Sommerkurs 2004 in Herongen
Teilnehmerbericht
Unter dem Titel “Musikalische Jugendarbeit mit Mandoline und Gitarre” fand vom 31.07. bis 07.08.04 das 28. Sommerseminar für Mandoline und Gitarre im Schullandheim Herongen statt. Das Seminar hatte folgende Inhalte:
Neue Musizierangebote und Ensembleliteratur, E-Mandoline und E-Gitarre im Jugendensemble, Kooperation zwischen Grundschule, Musikschule u. Verein, aktuelle Konzepte zur Didaktik des Gruppenunterrichts, Kammermusik.
Unter der künstlerischen Leitung von Prof. Marga Wilden-Hüsgen und den Dozenten Marlo Strauß (Gitarre/Mandoline), Leoniek Hermanns (Mandoline), Daniel Ahlert (Mandoline), Birgit Schwab (Gitarre/Laute) fanden Übungsstunden in Technik und Instrumentalunterricht statt; außerdem gab es zahlreiche Angebotsseminare,Vorträge und Konzerte der Teilnehmer.
Den Schwerpunkt bildeten diesmal Kooperationen, Unterrichtsangebote zur Offenen Ganztagsschule und Interkulturelles Musizieren, was sich wie ein roter Faden durch die Tagesveranstaltungen zog; angefangen vom morgendlichen Chorgesang bis hin zu den türkischen Songs der Teilnehmer-Band.
Das Seminar wurde am Samstag in der Johanneskirche Niederdorf mit einem hervorragenden Konzert der Dozenten eingeleitet. Es erklangen Werke für Mandoline und Gitarre aus dem 18. - 20. Jahrhundert von Vivaldi, Piccone, Mertz, Funk-Pearson, Calace u.a. Zu hören waren auch Barockmandoline, Barockgitarren, Biedermeiergitarre und ein Liuto.
Der Tag wurde eingeleitet mit Gymnastik, Übungen für die Hände und Gesang. Wer Marlo Strauß kennt, kann sich vorstellen, dass dies in lockerer und humorvoller Art geschah. Danach wurde es Ernst: Es ging zum Unterricht, der sehr vielfältig durchgeführt wurde. Neu vorgestellt wurde die Ukulele, mit der der morgendliche Gesang begleitet wurde. Es liegt wohl nahe, dass dieses Instrument guten Anklang fand und sicher auch für Jugendliche in der Ausbildung von großem Reiz ist.
Bei strahlendem Sonnenschein übten die TeilnehmerInnen im Schatten der Bäume; überall ertönten Mandolinen- und Gitarrenklänge. Zur Abkühlung wurden wir mit Eis und gut gekühlten Getränken versorgt; das Essen war hervorragend. Auch der Spaß kam nicht zu kurz. Lustig war das Nagelfeilen- und -polieren. Es wurde also eifrig geübt und die eigens mitgebrachten Stücke wurden bearbeitet. Abends, wenn die untergehende Sonne durch die Bäume schien, war das Vorspieltraining - natürlich auch draußen am Pavillon des Kursheimes. Alle Teilnehmer gaben ihr bestes.
U.a. wurde eine Geschichte erzählt, die von Mandolinen und Gitarren ausgeschmückt wurde, eine “Saurohphonia” über den Stegosaurus und Brontosaurus war ein Vortrag anderer Art sowie ein türkisches Lied, musikalisch unterlegt von E-Mandoline, E-Gitarre, Triangel, Schellen, Trommel. Moderne Stücke in der Art Rock-Pop der Acoustic-Band erweiterten das Programm, sowie Vorträge für Mandoline, Gitarre und Geige.
Hurra, am Mittwochnachmittag war frei. Organisiert wurde eine Fahrradtour nach Arcen an der Maas. Dort mundete das Eis noch mal so gut.
Beim Abschlusskonzert wurden die Arbeitsergebnisse der Woche eindrucksvoll präsentiert. Den Abschluss bildete das große “Kursorchester” dirigiert von Valerij Kisseljow. So war diese Woche für alle Beteiligten ein sehr inspirierendes und motivierendes Erlebnis. Mit dem umfangreichen und kontrastreichen Programm einfach ein Highlight.
Frau Prof. Marga Wilden-Hüsgen sowie den Dozenten und Organisatoren gebührt ein herzliches Dankeschön.
Ingeborg Schmidt
Fotos
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